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Mittwoch, 12. Januar 2011

Emotionale Herxheimreaktionen...???





Hallo Liebes,

Tag 650: Nein, 5:30 Uhr ist nicht meine Zeit. Ich merke jetzt schon, dass es mir nicht gut getan hat, gestern mit schwarzem Tee anzufangen, da ich zu spät ins Bett kam um heute wieder früh aufzustehen. Ich sollte mittlerweile eigentlich wissen, dass aus Aufputschgetränken ein Teufelskreis wird, weiß mir aber an Tagen an denen ich so früh aufstehen muss auch nicht anders zu helfen. Am besten ist, man macht das immer und ist somit dran gewöhnt. Es ist ja nichts verkehrt dran früh wach zu sein: Der frühe Vogel fängt den Wurm, heißt es. Dabei bin ich eh niemand, der bis Mittag schläft, aber 7-8 Uhr ist dann doch meine normalere Zeit als halb 6. Dabei wollte ich eigentlich um 5 Uhr aufstehen. Das ging vor lauter Müdigkeit aber nicht, somit habe ich den Wecker weiter gestellte und muss das Joggen gehen wohl notgedrungen dann auf heute Abend verschieben.

Dabei hat es so gut getan, das gestern früh gemacht zu habe. Ich hatte vergessen, was für ein großartiges Gefühl es ist, wenn man das morgens direkt erledigt hat und dann ganz gemütlich in den Tag starten kann. Und der war leider anstrengend und nervig.

Zunächst mal, geht mometan alles bei mir kaputt. Ich hatte ja kürzlich schon nen Platten an meinem Fahrrad welchen ich geflickt hatte. Offensichtlich habe ich ihn aber nicht gut genug geflickt, denn nach einigen Tage merkt man, dass Luft runter ist. Gstern musste ich also nachpumpen und das obwohl ich spät dran war und als ich mit Pumpen fertig war musste ich feststellen, dass mein Hinterrad auch platt war. Passiert das jetzt jedes Jahr nach der Schneeschmelze? Letztes Jahr war es genau das gleiche: Der Schnee schmiltz, überall auf den Strassen liegen Scherben, dieses Jahr von Silvester, letztes Jahr von Karneval und ich fahre offensichtlich mitten durch. Also alles zu Fuß erledigen, was eigentlich kein Problem ist, nur dann wenn man es anders geplant hat, denn ohne Fahrrad war völlig klar, dass ich auch zu spät zur Schule kommen würde. Ich denke mir also mal wieder: Es wird schon alles seinen Sinn habe.

Was noch alles kaputt geht: Mein Nussknacker, meine Pulsuhr, meine Schuhe, meine Handschuhe, meine Jacke, meine Handtasche – den Jack Lalanne wollen wir mal außen vor lassen, denn der ist ja schon lange kaputt.

Ist das momentan eine emotionale Herxheimreaktion auf meine Affirmationen? Ich habe ja nicht nur angefangen zu meditieren sondern auch wieder mein Dankbarkeitsbuch zu schreiben. Das ist so ein kleines Büchlein, für die unter euch die neu dazu gekommen sind, wo man auf einer Seite schreibt, wofür man dankbar ist und dann auf der gegenüberliegenden das, was man sich wünscht. So bringt man sich leichter in die Stimmung das zu manifestieren, was man sich wünscht. Also, geht deshalb alles kaput?

Keine Ahnung. Meditation scheint auf schwarzem Tee jedenfalls schwerer zu sein als ohne. Ich bin nicht wirklich zur Ruhe gekommen, was ja eigentlich auch der Sinn von schwarzem Tee ist. Dafür ging das Joggen viel leichter. Aufputschen ist ja auch der Sinn von schwarzem Tee!;-))) Mann, Mann, Mann! Man lernt ja auch nie aus. Jedenfalls war ich, bis ich mich auf den Weg zur Arbeit machen musste, super gelaunt. Und auch nach der Arbeit, in der Schule war ich super gelaunt. Könnte meine Unzufriedenheit auf der Arbeit tatsächlich was mit der Arbeit zu tun haben? Es ist nicht so, dass dieser Job Scheiße wäre, außer natürlich die Bezahlung, aber es ist nicht das was ICH machen will. Es ist etwas, was ich machen MUSS und ich glaube, bei vielen Leuten rührt Unzufriedenheit daher. Die kann man dann nur mit Kaffee, Zigaretten und Alkohol bekämpfen. Klar, man könnte einfach die Einstellung dazu ändern. Ich habe aber gestern so einen riesen Unterschied in mir festgestellt zwischen Tätigkeiten, bei denen ich meiner Leidenschaft folge und solchen, bei denen ich es nicht tue, dass ich schon annehme, dass man einfach keine Leidenschaft herstellen kann für Dinge, für die man nun mal keine Leidenschaft empfindet. Das ist so, wie wenn man versuchen würde sich in jemanden zu verlieben, für den man einfach nichts empfindet! Und ich glaube nicht, dass Gott oder das höhere Selbst oder das Universum für uns vorgesehen hat, nicht unserer Leidenschaft zu folgen. Also: Wege da raus suchen!!! Mach ich ja, dauert nur so unglaublich lange!!!!



Ich war also vor der Videothek zu Fuß noch ganz schnell einkaufen, und um 1 Minute vor Arbeitsbegin dann auf der Arbeit. Und mir ist nichts eingefallen, was ich hätte in die Schule zum essen mitnehmen können. Für die Videothek ist es leicht, da hat man Zeit eine Mahlzeit einzunehmen. Und doch: Es ist mir nicht gelungen an Mandeln im Supermarkt vorbei zu gehen. Es GING nicht. Bin ich süchtig? Sowas ist mir mit Zigaretten früher schon passiert.

Ich bin also nicht in der Lage auf Nüsse zu verzichten. Nicht unter diesen Umständen, wo ich schon auf Kohlenhydrate verzichte, denn irgendwo von muss ich satt werden. Was ich aber durchaus kann, ist wenige Nüsse essen. Nicht 80/10/10 wenig, aber wenig. Um den entsprechenden Sättigungsgrad, den ich brauche, zu erreichen reicht es und um nicht genervt zu sein, reicht es auch. Avocados kriegen das nicht hin, vielleicht auch deshalb weil ich einfach eine andere Sättigung erwarte.

Und dann wäre es möglich, dass ich tatäschlich doch zu viele Kohlenhydrate gegessen habe. 2 Schalen frische Heidelbeeren gab‘s zum Frühstück und die waren schon recht süß. Außerdem habe ich Möhren gegessen und 1 Weihnachtskugel von Keimling, die mir mal bei einem Potluck geschenkt wurde. Jedenfalls traten einige kleine Blähungen auf, die sich aber nicht konkret mit dem Essen in Verbindung bringen ließen. Vielleicht hingen sie auch noch mit den Kastanien vom Vortag zusammen.

Da bin ich jetzt bei Tag 50 und was habe ich erreicht? Nun, ich habe keine Blähungen , wenn ich die Kohlenhydrate weglasse. Heißt das aber, dass es mir auch gelungen ist, die Pilze auszurotten? Wohl kaum. Interessanter Weise, hatten wir Pilze gestern auch im Biounterricht, sind aber nicht in die Tiefe gegangen. Leider. Wenn ich sie so nicht tot kriege, muss ich eben so lange und so gut es geht auf Kohlenhydrate verzichten bis sie dann doch irgendwann kaputt sind. Vielleicht denke ich auch mal über Probiotika nach.

Was gab’s zu essen?:

4 Schwarztee mit Steviosid

11 Uhr: 250 g Heidelbeeren














12 Uhr: 2 Miniromana
1 Avocado mit Salz
1 Miniromana
8 Pekannüsse
1 Weihnachtskonfekt

3 Ingwertee mit Steviosid

13:30 Uhr: 5 Wirsingchips

14:00 Uhr: 1 Möhre, ½ Avocado mit Salz

14:30 Uhr: 10 Mandeln

15:15 Uhr: Rewe-Salat mit Bohnenkeimen, Avocado, Zitronensaft, Salz und Steviosid














19 Uhr: 1 Möhre, 10 Mandeln

1 Ingwertee mit Steviosid

Ich glaube, die Bohnenkeime haben mir nicht gut getan. Das war eine Mischung von Bohnen und Linsen in einer Packung und ich habe sie schon seit Ewigkeiten im Schrank rumstehen. Es sind auch dicke weiße Bohnen sowie Kidneybohnen darunter. Jedenfalls gab‘s da so ein leichtes Unwohlsein-Gefühl nach dem Verzehr des Salats, was aber wenigstens dafür gesorgt hat, dass ich dann das Essen bleiben lassen habe.

Sobald man irgendwas weg läßt, in meinem Fall sollten das gestern die Nüsse sein, kommt es zu einem Versuch der Kompensation, also die Suche nach einem Ersatz für das Essen was man wegläßt. Das nervt, denn es gibt keine Ersatz und man wird nicht zufrieden. Die Umgewöhnung dauert einige Tage. Also, es kann gut sein, dass ich in der Lage bin mit weniger Nüssen zurecht zu kommen. Die Abgewöhnung morgens und abends ist ja schon mal geschafft. Ich glaube, dass ist schon mal viel wert.

Heute steht also wieder die Videothek an. Ab heute muss ich meine Chef ersetzen der ins Krankenhaus muss. Tauschen möchte ich ja nicht mit ihm, daher ist das schon in Ordnung so. Vor allem: Unter der Woche ist dort echt so gut wie gar nichts los. Ich mache also Hausaufgaben und versuche so ohne meiner Bestimmung zu folgen, meiner Bestimmung zu folgen.

Gestern hat man mir aber Angst gemacht. Dadurch, dass die Wehpflicht weg fällt und in Niedersachsen und Bayern mehr Abiturienten vorkommen, wird es schwerer einen Studienplatz zu bekommen weil die Konkurrenz größer ist und der NC wahrscheinlich höher. Da darf noch gezittert werden. Mein Biolehrer erzählte mir aber auch, dass man in Ingolstadt mit nem NC von 2,7, oder so, noch locker Medizin studieren könnte. Das würde sein Neffe tun!;-)

Also, sucht euch nie einen Arzt der in Ingolstadt studiert hat!

Alles Liebe,

Silke

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