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Sonntag, 13. Februar 2011

Workshop in Vaihingen




Hallo Liebes,

Tag 681: Ich schätze es ja sehr, wenn ich alleine sein und meinen Gedanken nachhängen kann, aber ich schätze es ebenfalls sehr, wenn ich in netter Gesellschaft bin und ich schätze es auch sehr Facebookfreunde persönlich kennen zu lernen. :-) In Gesellschaft ist es aber auch weitaus schwerer darauf zu achten, was man gerade denkt und fühlt, weshalb Gesellschaft zum einen eine gute Ablenkung sein kann von unerwünschten Gefühlen.

Die hatte ich gestern nicht, mal abgesehen von der Müdigkeit, die mich mehr oder weniger den ganzen Tag gequält hat, aber da muss man durch. Da half auch keine Schokolade. Aber die ganze Reise hat einwandfrei geklappt und ich bin auch wieder nur netten Menschen begegnet. Ich muss es leider sagen: das gut Fühlen verändert wirklich die Außenwelt. Es kann doch wohl kaum sein, dass zufällig seit 2 Wochen alle Menschen die ich treffe, besser gelaunt sind!? Ernsthaft. Nein, es liegt an mir. Und wenn man durch anders Denken und Fühlen, das Verhalten andere Menschen verändern kann, dann doch sicher auch das von Dingen, oder? Oder hat sich die Deutsche Bahn in den letzten 2 Wochen zum Guten verändert??? – Hahaha, wohl kaum…Ich werde mal ausloten wie weit das mit der Kraft der Gedanken und Gefühle geht.

Allerdings habe ich dann auch den ganzen Tag darauf rumgeritten, dass Kalorien wohl auch kaum existiere, wenn schon der Rest der Außenwelt nicht existiert. Kalorien sind Wärmeeinheiten und somit nachgewiesener Weise eh nur Energie. Wie auch alles worauf die Materie beruht. Während meine Gastgeberin sich selbst also dauernd an die Kalorien im Essen erinnert hat, habe ich versucht sie daran zu erinnern, dass diese nicht existieren.

Ich habe ja auch bis heute nicht rausgefunden, was einen wirklich abnehmen lässt. Ich habe diverser Diäten ausprobiert und mittlerweile auch diverse Rohkostrichtungen aber abgenommen habe ich immer nur wenn ich unglücklich verliebt war. Und worauf lässt das schließen? Mitunter auch darauf, dass ich während des unglücklich verliebt seins jedenfalls nicht an Diäten oder abnehmen gedacht habe. Ich habe meine ganze negative Denkweise auf diese Verliebtseinsefühle gerichtet.

Momentan denke ich, dass Essen ein Symptom ist. Eigentliche Grundlage des zu viel Essens sind schlechte Gefühle, die schon seit der Kindheit auftauchen, sich im Unterbewusstsein aufhalten und dann irgendwann hoch kommen. Man hat aber keine andere Umgangsweise mit diesen Gefühlen gelernt als entweder Essen, Rauchen, Alkohol und was auch immer für eine Sucht. Das tatsächliche Problem ist aber das zu Grunde liegende Gefühl, dem zu viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Nun, ich wage nicht zu behaupten, dass ich das alles bereits komplett durchschaut habe, frage mich aber, ob es nicht wahrscheinlich schwerer ist das Symptom zu kämpfen, als das wirkliche Problem. Es war für mich jetzt nicht sonderlich schwer noch so viel wie möglich negative Gedanken und Gefühle zu vermeiden und positive Gedanken und Gefühle herzustellen. Ich hab immer gedacht, ich sei hochgradig Nikotinsüchtig, aber die eigentliche Sucht besteht darin nicht zu wissen, wie ich mit negativen Gefühlen umgehen soll, die hoch kommen. Wenn ich diese Gefühle nicht habe, habe ich auch kein Verlangen nach Zigaretten. Gar nicht!



Naja und weil ja, wenn schon die Außenwelt nicht existiert, Kalorien erst recht nicht existieren, haben wir Schokolade gemacht. Twix und Schokotrüffel. Aber nicht nur das. Tatsächlich weiß ich nicht wer hier wem einen Workshop erteilt hat, denn Sandra, meine Gastgeberin, hat selber so tolle Sachen drauf. Wir haben uns an einer Rohkost-Bifi probiert!

Ich war nie ein großer Fan von Wurst, mein Handicap waren immer mehr die Süßigkeiten, aber Sandra experimentiert mit der Herstellung von roh-veganen Würstchen. Und so hab ich ihr gezeigt, wie man Schokolade macht, sie mir, wie man Wurst macht. Und das geht so:

Möhren und Rote Beete schreddern.
Sonnenblumenkerne mit Wasser im Stndmixer pürieren
Unter das geschredderte Gemüse rühren
Dann Flohsamenschalen (geheime Zutate) in die Masse einrühren
Und das Ganze mit Fleischgewürz, Salz und Pfeffer würzen

roh-veganes Fleisch
 Leider gibt es bisher noch keine Mengenangaben. Jedenfalls formt man aus dem Teig Würstchen und lässt sie über Nacht trocknen. Wenn Sandra das komplette, abgerundete Rezept entwickelt hat, lasse ich es euch wissen:-) Hier zunächst ihr Entwurf auf ihrem Rezepteblog

Und nach dem Workshop-Rezept-Marathon sind wir in eine Therme, wo Sandra ein Mal pro Woche ist. Ich war noch nie in einer Therme, was natürlich die Frage provoziert hat:

„Habt ihr in Köln keiner Therme, oder wieso?“

Klar, haben wir eine Therme, aber die kostet 25 € oder so Eintritt! So viel war mir mein körperliches Wohlgefühl wieder nie wert und da sind wir wieder beim Thema. Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei, bzw. das schlechte Gefühl oder das Problem??? Wenn man sich regelmäßig was Gutes tut, hat man positivere Gedanken/Gefühle und zieht auch wieder was Positiveres an. In die Therme zu gehen und die ganze Zeit zu denken. „Oh, Gott, das kostet 25 €“ geht natürlich nicht. So hatten wir kurz das Geldthema angeschnitten, ich hab mir gesagt, dass ich ja auf dem Weg bin über viel Geld zu verfügen und dann kann ich auch mal in Köln in die Therme gehen. Um mich noch besser zu fühlen.

Allerdings waren wir nur im Wasser und in der Sauna und haben sonst keine Wellnessdinge gemacht.

Was gab’s zu essen?:

3 Pralinen
1 Grüntee mit Stevia
4 Pralinen
2 Grüntee mit Steviosid
2 Bananen

8:45 Uhr: 2 Möhren
2,5 handvoll Mandeln
2 Pralinen

11 Uhr: 100 g Kokosnuss
4 Datteln
1 Miniromana

16 Uhr: 50 ml Sekt
Rettichspaghetti mit Pesto














Salat mit Avocado-Dill Dressung und Cashewdressing














Griespuddingimitat von Sandra














1 Schokotrüffel

21:30 Uhr: 2 Twix
Rest Salat
1 Trüffel

Und heute geht’s dann gleich weiter. Um 11 Uhr wollen wir in Tübingen sein, wo uns Sonja erwartet zu einem weiteren Workshop und weil ich gerade irgendwie meinen Tee verloren habe, brüte ich hier über einer Kaffeetasse die auch Kaffee enthält um halbwegs wach zu sein. Ich weiß, es hilft nicht dauerhaft aber mehr fällt mir gerade nicht ein. Ob ich mir nicht echt Urlaub visualisieren soll????

A propos Visualisieren, das habe ich gestern früh nicht gemacht. Zum einen, weil die Zeit zu knapp war, zum anderen weil ich dabei eingeschlafen wäre. Und so schleichen sich dann normalerweise schlechte Gewohnheiten ein. Ich hab es dann Abends in der Sauna nachgeholt, was sehr angenehm war.

Was das Visualisieren im täglichen Leben halt ausrichtet ist, dass man die Bilder, die man sich dort geschaffen hat, jederzeit abrufen kann und damit seine Stimmung anhebt. Und diese Bilder sind wesentlich effektiver als irgendwelche, von fremden Menschen vorgeschriebenen Affirmationen. Ich find‘s toll. Und der Grund, warum von Natur aus erfolgreiche Menschen erfolgreich sind, ist natürlich, dass sie die positiven Bilder über ihre Zukunft immer vor ihrem geistigen Auge haben…Ich üb‘ das.

Alles Liebe,

Silke

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