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Donnerstag, 31. März 2011

Da is der Wurm drinn....




Hallo Liebes,

Tag 726: Also, irgendwie ist gerade der Wurm drin. Ich fürchte ich muss tatsächlich wieder meine Stimmung richtig schön hoch putschen, denn ohne schleichen sich irgendwie Fehler ein. Vielleicht kann man aber auch nicht immer tiptop Stimmung sein, sondern muss schon dankbar sein, wenn sie einem nicht entgleitet. Ich brauche ein weiteres Buch, denke ich. Ich brauche zu jedem Thema mindestens 40 Bücher und 2 Jahre Zeit, bis ich es komplett begriffen habe. Manchmal mehr. Aber die Leidenschaft bleibt dort sitzen und ich forsche immer weiter und irgendwann habe ich es dann. Aber a propos Bücher: Mein John Gray hat unter der Flut in meinem Zimmer am meisten gelitten. Er ist das einzige Buch was sogar Schimmel ansetzt. Alle anderen, es sind ca. 40 Bücher, die in Mitleidenschaft gezogen wurden, sind entweder nur aufgegangen wie ein Hefeklos oder wellen sich. Hat das irgendwas zu sagen?

Also klar ist es schwerer gute Stimmung zu bewahren, wenn die Medien einen mit katastrophalen Nachrichten zu dröhnen, dafür ist es bei Sonnenschein wiederum leichter. Ich nehme an, dass mich zudem verwirrt hat, dass mir auch gesagt wurde, dass man negative Gefühle nicht einfach unterdrücken soll und das John Gray davon spricht negative Gefühle freizusetzten. Vielleicht habe ich mich dadurch zu sehr auf negative Gefühle konzentriert, sie wahrgenommen um sie dann freizusetzen.

Abraham sagen darüber einfach, man müsse auf den negativen Gefühlen herumkauen. Man hat also einen negativen Gedanken a la „Ich habe zu wenig Geld“ und sich den dann verwandeln, denn wenn man ihn unterdrückt, wirke er weiter, was ich durchaus nachvollziehen kann. Das „drauf rum kauen“ kann in etwas so aussehen: „Kann ich sicher wissen, dass ich zu wenig Geld habe? Wie viel ist überhaupt zu wenig? Es kann durchaus sein, dass welches rein kommt. Das Gesetz der Anziehung bringt es zu mir, wenn ich mich in Dankbarkeit übe. Jetzt, in genau diesem Moment habe ich nicht zu wenig Geld. Also stimmt es nicht, dass ich zu wenig Geld habe…“ und so wir dieser Gedanke dann nach und nach transformiert aber nicht unterdrückt. Und das Gefühl verbessert sich trotzdem.

Ich hab ja schon mal über Steve Pavlina geschrieben, der vor kurzem all sein geistiges Eigentum, welches er auf stevepavlina.com veröffentlich hat, komplett frei gegeben hat. Jeder kann damit machen was er will und jemand in Deutschland hat sich die Mühe gemacht stevepavlina.de zu gründen und seine Artikel zu übersetzen. Ich habe zwar irgendwie das Gefühl, dass es sich auf Deutsch nicht mehr wie Steve anfühlt, aber so können die, die des Englischen nicht mächtig sind, zumindest lesen was er schreibt.

Mein Lieblingsartikel ist ganz klar: 10 Gründe sich niemals einen Job zu suchen, aber auch Woran man erkennt, dass man Rohköstler ist. Es gibt dort aber auch einen Artikel: Wie man Geld manifestiert, den ich gestern, glaube ich, zum ersten Mal gelesen habe und irgendwie raffe ich nicht, was er da beschreibt. Was er aber dort sagt ist, dass man sich nicht zu viele Details visualisieren soll, denn dann wirkt das Ganze evtl. nicht. Oder n nicht so schnell...Und er sagt auch, man müsse beim Geld manifestieren klein anfangen, vielleicht mit Münzen und dann zu immer größeren Summen übergehen. Die ganze Sache braucht also doch einige Zeit bis man sie drauf hat, bis man sich umprogrammiert hat und vor allem, bis man genug Glauben in den Prozess hat. Ich finde was Lynn Grabhorn schreibt recht plausibel, weil sie sagt, es habe 6 Monate gebraucht, bis sich ihre Finanzen stabilisiert hätten.

Jedenfalls hat mir mein Joggingfreund gestern früh abgesagt und woran lag das? Weil ich mindestens 5 Mal gedacht hat: Nicht das er absagt!!! – Warum mache ich sowas?

Ich sollte also wirklich ein bisschen besser darauf aufpassen was ich so denke. Den Rest des Tages habe ich mich dann darin geübt im Moment zu sein, denn dann ist es am einfachsten guter Stimmung zu sein. Egal, was man tut, irgendwas angenehmes findet man immer. Ich hab in der Videothek das Rohvolutionsvideo bearbeitet und später dann Flyer verteilt.


Beim Flyerverteieln funktionierte das mit dem dankbar und in guter Stimmung sein recht gut, denn ich konnte im Moment meine schöne Radtour genießen. Aber dann war es plötzlich nicht mehr gut weil mir einfiel: Fuck, ich will auch wieder Theater spielen! Das hat die Absage mir eingebrockt. Und da wir alle nicht in Sameville leben und uns die Dinge positive und negativ erscheinen, uns die Unterschiede aber nur sagen, was wir wollen und was wir nicht wollen, weiß ich jetzt wieder, dass ich Theater spielen will. Ich hatte ja genug Gelegenheiten zum spielen in den letzten Tagen aber das war alles Fernsehen. Im Oktober geht die Uni los daher hätte ich gerne vorher noch ne Theaterproduktion!!!

Ja, das Rohvolutionvideo ist zwar sehr nett geworden, aber weil ich es in der Videothek gemacht habe ist mir nicht aufgefallen, dass aus irgendeinem Grund Ton und Bild nicht übereinstimmen. Ich sage ja, irgendwie ist der Wurm drin. Das wäre mir in guter Stimmung nicht passiert, also weiß ich, was ich zu tun habe. Gute Stimmung her. Ich glaube aber, ich mache statt der Visualisierung lieber die geführte Meditation der CD, die nur 15 Minuten dauert. Mit Meditation experimentiere ich später mal. Hier aber das Rohvolutionsvideo mit Lovechock. Falls sich jemand darüber wundert, warum meine Stimme so hoch klingt. Ich war erkältet, was man nicht hört, weil ich wahrscheinlich durch die Theaterarbeit und die Sprechtechnik irgendwas mache, das man die Erkältung nicht hört, ich dafür aber die Stimme höher einstelle. War mir auch neu!:-)



Was gab’s zu essen?

1 Grüntee
7:30 Uhr Spirulinapudding aus 4 Bananen und 2 TL Spirulina

1 Grüntee

10 Uhr: Kakaobohnen und Rosinen

13:30 Uhr: 1 Miniromana mit Cheese Spread
1 Banane
2 handvoll Mandeln

16:15 Uhr: 5 Datteln
3 handvoll Mandeln

17:45 Uhr: 10 Leinsamencracker
2 Möhren

21:30 Uhr: Cucumbermeal aus 1 Avocado, ¾ Gurke und 1 ½ Miniromana + 1 Frühlingszwiebel (ohne ists besser)

Tee mit Stevia

Ich bin mir nicht ganz sicher was genau mich von meinem bevorzugten Seinzustand abhält. Ich glaube die Videothek hindert mich mehr als das Flyerveteilen. Ich glaube aber auch die Hausaufgaben hindern mich noch mehr als die Videothek. Und wenn Mitte April die Schule vorbei ist, ist es auch mit den Hausaufgaben vorbei. Es fuckt mich nämlich ganz schön ab, dass nur mein bevorzugter Seinzustand mir Überfülle bringen kann, ich mich aber nicht traue ihn zu leben und ich mich somit selbst behindere.

Ach so, ich hab gestern mal aus Jux und Tollerei im Wochenspiegel nach Jobs gesucht und da war dann der Job drin, den ich eigentlich schon vor einem halben Jahr gesucht habe. Nachtdienst im Hotel. 2 Nächte die Woche. Ich habe angerufen und mir wurde sofort gesagt: „Die Chefin hat nicht so gerne Frauen im Nachtdienst“ Das ist das schöne an schwulen Chefs im Vergleich zu Frauen. Die haben mir schon als ich Anfang 20 war zugetraut Nachtdienst im Hotel machen zu können.

Ich hab dem Herren am anderen Ende der Leitung dann aber erzählt, dass ich total viel Erfahrung darin hätte, fließend Englisch spreche, bereits in 5 anderen kölner Hotels Nachdienst gemacht hätte und 2 verschiedene Reservierungsprogramme kenne. Sie melden sich. Das Gute ist, dass ich gerade keinen Druck habe, denn wenn man Druck hat funktioniert das mit dem Wünschen nicht. Das schreibt auch Steve Pavlina in seinem Artikel über’s Geld manifestieren. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es damit zusammen hängt, dass Bärbel Mohr trotz ihrer Fähigkeit zu wünschen den Krebs nicht besiegt hat. Zigaretten manifestieren ist leicht, wenn man gerade keine braucht. Mit Schmacht sieht das völlig anders aus.

Schaun wir mal. Jedenfalls fange ich an hier zu renovieren, denn der aktuelle Plan sieht vor noch nicht aus zu ziehen. Erst wenn ich Bafög kriege etc. Mal schauen was hier also so passiert.

Ach so, und heute Abend kriege ich dann doch meinen Jogginfreund zu gesicht: „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ an der Kölner Oper in der Regie von Katharina Thalbach. Die Presse war ja nicht so begeistert….

Alles Liebe,

Silke

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1 Kommentar:

  1. Hallo Silke,

    ich bin Stephan und einer der Übersetzer bei http://stevepavlina.de - weil du meintest, dass es sich nicht ganz wie Steve anfühlt: Das liegt vermutlich u.a. daran, dass man im Englischen immer mit "you" angeredet wird und wir "man" verwenden. Wir haben da auch anfangs lange drüber diskutiert, ob wir auch "du" schreiben, aber uns dann doch für "man" entschieden, weil es im deutschen Sprachraum geläufiger ist. Für mich klingen die Übersetzungen auch etwas anders, aber das ist ansonsten wohl reine Gewöhnungssache. Wobei manche komplizierten Sätze sich auch nicht 1:1 ins Deutsche übertragen lassen, da müssen wir manchmal etwas umstellen, versuchen aber natürlich möglichst nah am Original zu bleiben.

    Und mit der Zeit werden wir da auch noch besser werden, was Steves Stil angeht - haben ja nur noch 1000+ Artikel vor uns. ;)

    Viele Grüße
    Stephan

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