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Sonntag, 13. März 2011

So bekommst du was du willst, und willst was du hast...




Hallo Liebes.

Tag 708: Ich hab ausgeschlafen und mich erwartet ein freier Tag ohne Termin. Aber nicht ohne Arbeit, denn ich habe noch eine Klausur, für die ich lernen muss und Flyer zu verteilen, was aber wirklich eine Wonne ist, bei dem Wetter momentan. Da finden sich 5 Sonnenstrahlen in Köln und 1 Mio Menschen sind schlagartig auf der Strasse. Sie laufen rum mit Sonnenbrillen und essen Eis und erschweren mir die Durchfahrt durch die Fußgängerzone. Was beschwere ich mich, die Fußgängerzone ist ja eh nicht wirklich für Radfahrer gemacht.;-)

Ich nehme an, dass ein jeder in unseren Breiten, die Sonne sehr vermisst hat und es heißt ja auch, dass nicht nur Veganer/Vegetarier in unseren Breiten von Vitamin D Mangel betroffen sind, sondern dass das auch etwas ist, was sich durch die ganze Bevölkerung zieht. Früher gab man Kindern gegen Vitamin D Mangel Lebertran, da ein Vitamin D Mangel bei Kindern zu Rachitis führt und die führt dann wieder zu X- oder O-Beinen. Heutzutage ist jede Kindernahrung mit künstlichen Vitamin D angereichert. In Island, heißt es, gäbe es die größte Anzahl von Selbstmorden, weil der Mangel an Sonnenlicht depressiv macht und Island so nördlich ist, dass die Nächte manchmal länger sind als die Tage. Allerdings soll Vitamin D auch in Pilzen und Avocados enthalten sein und davon, also von den Avocados, habe ich diesen Winter tatsächlich reichlich gegessen! Vielleicht liegt es daran, dass ich keine negativen Auswirkungen des Winters spüre und mich nicht depressiv oder schwach fühle. Im Winter vor zwei Jahren waren es definitiv weniger Avocados, da ich damals noch hinter der low fat Theorie her war. Natalia Rose hat mich darauf gebracht, dass Avocados in Salat besser sein sollen als Öle, weil sie ein natürlicheres Produkt sind und nicht nur Fett sondern auch noch andere Nährstoffe enthalten. Mit Natalia Rose habe ich mich etwa vor einem halben Jahr sehr intensiv beschäftigt, was mir also im letzten halben Jahr viele Avocados beschert hat. Mindestens eine täglich. Momentan sind es 2-3 täglich. Ich war aber auch schon lange nicht mehr Sushi essen, also vielleicht ist dass die Erklärung hinter meiner Problemfreiheit in Bezug auf Vitamin D.

Lissa hat ihre Geschichte gestern in Worte verpackt und einen Blogpost über ihre Erfahrungen mit Vitamin D geschrien. Sie hat auch ihre zwei weiteren sehr informativen Blogposts über Vitamin D dort verlinkt, die es sich lohnt zu lesen. Allerdings in Englisch.

Ich stand gestern in der Videothek und habe zum einen Philosophie gelernt und mich zum anderen mit einem Buch beschäftigt, was schon seit bestimmt 10 Jahren in meinem Schrank steht, was ich auch schon mal gelesen habe und was ich ausgerechnet von meiner Mutter geschenkt bekommen habe, die sich das Buch selber auch gekauft hatte. Meine Mutter hat unglaublich viele Bücher über Ernährung und Gesundheit in denen immer die Wichtigkeit von Rohkost betont wird und in denen fast nichts anderes steht als in meinen Büchern. Irgendwie kommt es bei ihr aber nicht an und sie ist der Schulmedizin hörig. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass sie ausgebildete Krankenschwerster ist, es kann aber auch damit zusammen hängen, dass sie „beratungsresistent“ ist, wie mein Vater es ausdrückt.

Dieses Buch ist das einzige, was sie hat, dass nicht mit Krankheit zu tun hat, sondern mit positivem Denken. Es heißt: So bekommst du, was du willst, und willst, was du hast: Der praktische Wegweiser zu persönlichem Erfolg von John Gray. John Gray hat ja hauptsächlich über Männer, Frauen und Beziehungen geschrieben und ich bin ein großer Fan seiner Bücher. Die treffen es nämlich sehr häufig auf den Punkt und John Gray ist auch schuld, dass ich es rational nicht als schlimm empfinde, wenn mein Joggingfreund ein Rückzugsbedürfnis hat. Er ist derjenige, der mir erklärt hat, dass das bei Männern ganz normal ist, auch wenn es mir emotional nicht passt. Auf der anderen Seite fange ich an, mich daran zu gewöhnen... Es ist mit ihm wie mit einer Sucht: Wenn er weg bleibt, bekomme ich regelrechte „Cravings“ nach ihm, die, wenn sie nicht erfüllt werden dann nachlassen und ich gewöhne mich an den Zustand. Ich weiß das, weil es mir schon öfter so gegangen ist und immer dann, wenn ich mich nicht mehr nach ihm verzehre meldet er sich.

Wie also der Titel schon sagt, weist auch John Grey darauf hin, dass man dankbar sein muss für das, was man besitzt, um das anziehen zu können was man möchte. Seine Biographie ist sehr spannend, da er 9 Jahre als Mönch in einem Kloster verbracht und dort allen weltlichen Genüssen abgeschworen hat. Als er das Kloster verlassen hat, war er immer noch der Auffassung, dass alles Materielle nichts wert sei und hat auf der Straße gelebt ohne irgendwelchen Besitz, den er für schlecht hielt. Bis er irgendwann ha hinter gekommen ist, dass das nicht unbedingt so sein muss und dass er ein Recht hat, auch seine materiellen Bedürfnisse zu erfüllen, denn Gott hätte die materiellen Dinge ja nicht erschaffen, wenn wir sie nicht genießen sollen.

Dadurch, dass er Mönch war, beruft er sich häufig auf Gott, statt auf ein „höheres Selbst“ aber da ist eigentlich kein Unterschied. Nachdem er sich dann seine materiellen Wünsche eingestanden hat und sie auch ausgedrückt hat, kam es dann, wie sollte es anders sein, zu Synchronizität. Kleine, scheinbar wunderbare Dinge passierten. Er hatte kein Essen und jemand lud ihn zum Essen ein. Er wusste nicht wo er schlafen sollte, und jemand bot ihm für einige Wochen Unterschlupf an. Man kennt das ;-))) All diese Sachen sind mir auch in den letzten Wochen passiert.

Nach kurzer Einführung kommt John Gray dann dazu zu erklären, dass der Mensch unterschiedliche Liebesvitamine brauche und zwar 10 verschieden. Das sind so Sachen wie Liebe von Gott, Liebe von Gleichaltrigen, Liebe in einer Beziehung, Liebe von den Eltern etc. und wenn einer dieser Liebesspeicher nicht gefüllt sei, tun sich Hindernisse im Leben auf und irgendwas funktioniert nicht richtig. Er schildert dazu ein Beispiel, wie er auf die unterschiedlichen Liebesbedürfnisse gestoßen sei.

Ein Ehepaar, was schon lange verheiratet war, war todunglücklich und kam in seine Praxis. Sie machte ihm die ganze Zeit Vorwürfe, weil sie das Gefühl hatte, er würde ihre Bedürfnisse nicht erfüllen und Wahrnehmen und er wusste einfach nicht, was er tun sollte um sie zufrieden zu stellen. Ein typisches Männer/Frauen Problem. Die beiden haben jeden von Johns Paartherapie Ratschlägen befolgt, aber nichts funktionierte. Gemeinsam kamen die 3 auf die Idee, dass mal einfach versucht werden sollte, 6 Wochen lang gar nichts voneinander zu erwarte. Die beiden gingen also ihren eigenen Neigungen nach, trafen sich mit Freunden, taten Dinge die sie gerne machen, gingen Hobbies nach etc. und nach 6 Wochen, bei einer Verabredung, war plötzlich alles anders: Sie machte ihm keine Vorwürfe mehr, hatte nicht mehr das Gefühl, dass er sie nicht verstünde und er war selig, dass sie zufrieden war. John Gray sagt dazu, dass der Liebesspeicher für Selbstliebe hier erschöpft war. In dem Moment wenn ein Liebesspeicher erschöpft ist, fühlt man sich unwohl und weil man in einer Beziehung dazu neigt vom Partner all seiner Bedürfnisse erfüllt bekommen zu wollen, fängt man natürlich an ihm Vorwürfe zu machen, wenn er dieses Liebesbedürfnis nicht erfüllt. Er kann es aber gar nicht erfüllen, weil er einem z.B. keine Selbstliebe geben kann. John Gray hat mich in diesem Moment dankbar gemacht, dass mein Joggingfreund ein so viel besseres Gefühl dafür hat, wann es sinnvoller ist, sein Liebesbedürfnis aus anderen Quellen zu befriedigen, denn ich weiß, dass unsere Treffen immer dann besonders schön sind, wenn wir uns länger nicht gesehen haben.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Waagen dazu neigen, sich in der Liebe zu verlieren und das kann ich definitiv bestätigen. Ich hätte mich bei so was nicht im Griff und würde immer noch mehr von einem Partner verlangen. Faszinierend, die Vorstellung, dass meine Mutter dieses Buch gelesen haben soll, denn sie ist die Königin des Vorwürfe machens. Ich glaube wirklich ich wachse daran, denn dieses Muster zu übernehmen ist alles andere als förderlich.


Erstaunlicherweise geht John Gray dann dazu über festzustellen, dass man in unterschiedlichen Lebensphasen unterschiedliche Liebesspeiche besonders auffüllen muss. Wenn in einer der Lebensphasen ein Liebesspeicher nicht aufgefüllt wurde, kommt es später zu Schwierigkeiten. Es wunderte mich nicht wirklich, dass diese Lebensphasen, von denen er spricht, mit den 7 Jahres-Zyklen identisch sind. Er hat ziemlich exakt erklärt, was passiert, wenn einem die Liebe von den Eltern versagt bleibt, wenn man zwischen 7 und 14 ist. Man wird als Frau unglaublich wählerisch und als Mann bekommt man Bindungsangst. Tada!!!! Nagel auf den Kopf getroffen. Alle anderen Liebesspeicher sind bei mir ziemlich in Ordnung, was aber häufig auch einfach nur durch Arbeit daran erfolgt ist. Viele Liebesbedürfnisse kann man sich selbst erfüllen. Die Selbstliebe und die Liebe zu Gott erfordern keine dritte Person. Selbst der unbeliebteste Jugendliche hatte irgendwelche gleichaltrigen Freunde. Das mit den Eltern und mit einem Partner ist eine Herausforderung, besonders, wenn die Eltern nicht mehr leben und man ein Liebesdefizit hat. John Gray bietet aber auch Arbeitsmethoden an um den Liebesspeicher wieder aufzufüllen, allerdings habe ich so weit noch nicht gelesen.

Man merkt bei ihm ganz klar, dass er sehr religiös geprägt ist und sich sehr mit zwischenmenschlichen Beziehungen auseinander gesetzt hat, was mir aber gefällt. Das Gesetz der Anziehung widerspricht schon vielen gesellschaftlichen Normen. Es kann vielen Leuten schnell als Humbug erscheinen. Organisierte Religion ist für viele aber selbstverständlich. Und so kommt John Gray dazu, ähnlich wie Dr. Joseph Murphy, das Gesetz der Anziehung mit Bibelzitaten zu belegen: „Sucht zuerst das Königreich des Himmels im Inneren, dann wird euch alles andere dazu gegeben werden.“;-)))

Ich bin also gespannt, was die Lektüre an weiteren Erkenntnissen für mich bereit hält!:-)

Während des Flyer-Verteilens habe ich dann an einem Asialaden angehalten, oder besser an zweien, denn ich bin zunächst nicht fündig geworden, um mir Durian zu kaufen, welche ich bestimmt seit 4 Monaten nicht mehr gegessen habe. Diese absolute Köstlichkeit. Leider gefroren, aber Durian ist auch so noch ziemlich gut. Das ist so wie Pizza! Sie kann eigentlich nicht schlecht sein, selbst wenn sie aus der Kühltruhe kommt. Durian ist so fettig, die läßt sich leicht einfrieren. Ich hab sie über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen und werde sie gleich genüsslich verspeisen. Ah, ich freu mich. Ich rieche sie schon durch die Verpackung! Köstlich. Ich freue mich jetzt schon sie auf der Rohvolution in Berlin, in zwei Wochen, frisch von Orkos zu bekommen. Übrigens Rohvolution: Ich fahre Freitag Nacht mit dem Zug hin, da ich noch Schule habe am Freitag Abend. Der Samstag wird also eine totale Kakaodröhnung erfordern!;-) Ich bin aber noch auf der Suche nach jemandem, der Sonntag Abend mit dem Auto in Richtung Köln zurück fährt und mich mitnehmen kann. Das wäre weitaus günstiger. Falls mich also jemand mitnehmen möchte kann er sich gerne melden unter: silke@rohelust.com

Was gab‘s zu essen?

3 Grüntee

8 Uhr: 2 handvoll Mandeln

10:15 Uhr: 150 g Kokosnuss

11:45 Uhr: einige Trauben
2 Bananen

14:30 Uhr: Einen Rewesalat mit gekochtem Mais und einer Avocado














19 Uhr: ½ Cucumbermeal mit 1 Miniromana
3 handvoll Gojibeeren

Ich habe gestern früh erstmals gemerkt, dass mir Mandeln schwer im Magen liegen könne, was sicherlich damit zusammen hängt, dass ich die letzten 4 Tage oder so, gar nicht gefrühstückt habe. Der Körper gewöhnt sich ja scheinbar sehr schnell um. Ich hatte aber um 8 Uhr früh bereits tierischen Hunger und wollte den einfach nur beseitigen.

Gegen Abend hatte ich dann kaum Appetit und wusste, dass die halbe Portion Cucumbermeal, welches ich immer noch nicht leid bin, reichen würde.

Abends habe ich wieder einen Film geguckt der diesmal bessere Stimmung verursacht hat, oder zumindest meine Stimmung nicht runtergezogen hat. „The kids are alright“ welchen ich mehr empfehlen kann als „Black Swan“. Es ist zwar nicht unbedingt ein Feel Good Movie, aber er ist nicht destruktiv und es wird in einer Szene über einen Smoothie auf Hanfmilchbasis gesprochen!;-) Die Rohkost hat Hollywood voll im Griff!

Darüber hinaus habe ich Rechnungen bezahlt, aber das ist ein Thema für ein anderes Blog…

Schönen Sonntag und alles Liebe,

Silke

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