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Sonntag, 3. April 2011

Daheim...




Hallo Liebes,

Tag 729: Da bin ich in Glandorf und habe richtig schön ausgeschlafen, bis 10 Uhr. Den ganzen gestrigen Tag habe ich mit meinem Vater auf der Terrasse verbracht und die Sonne genossen.

Er hat mir mal so nebenbei erzählt, dass meine Schwester sich wohl nicht getraut habe, mich wegen der Krebserkrankung ihres Mannes anzurufen, weil sie Angst vor meiner Reaktion hatte, was ich durchaus verstehen kann, wobei ich mir aber auch denke, dass sie vielleicht nur Angst hat, weil sie weiß, dass sie sich falsch verhalten hat. Menschliches Verhalten ist schon seltsam. Auch, so nebenbei spreche ich mit meinem Vater über irgendwas, was positives Denken betrifft und er sagt: „Ja klar, ist das wichtig. Alles würde ja gar nicht gehen, wenn man nicht immer das Positive versuchen würde zu sehen“. Hm, warum hat mir das dann keiner beigebracht?

Das meine Theorie bzgl. meines Joggingfreund tatsächlich stimmt, ist mir auch wieder bewiesen wurden. Als ich im Zug war rief er an, nur im mir zu sagen, dass er gerade erst wach geworden sei und nicht joggen war. Ich muss dazu sagen, dass wir am Donnerstag überlegt hatten evtl. das schöne Wetter zu nutzen um Samstag früh joggen zu gehen bevor er nach Holland fährt und ich zu meinem Vater. Er sagte, er würde mich anrufen. Da kein Anruf kam, dachte ich mir, dass er es wohl verworfen hat und bin in den Zug gestiegen. Als er aber extra anrief nur um mir zu sagen, dass er doch nicht mehr joggen gehen wollte, hielt die Freude über diesen Anruf mehrere Stunden an. Wäre das in einer Beziehung auch so? Ich glaube nicht, oder ich kann es mir einfach nicht vorstellen?

Wahrscheinlich muss ich mir aber eingestehen, dass ich es auf irgendeiner Ebene genauso will und die Erklärung von gestern passt ziemlich gut dazu. Und dank Sonne und angenehmer Gesellschaft und Sorgenfreiheit war das ein sehr angenehmer Tag. Allerdings hatte ich reichlich wenig Hunger. Aufzuschreiben was es zu essen gab ist ziemlich langweilig.

Mein Vater hat mir noch ein paar Dinge zu unserem Wasserschaden gesagt und ist der Meinung, dass doch die Versicherung des Vermieters dafür haften müsse. Wahrscheinlich ist das der Grund warum der Hausmeister schon genaue Summer für zu verlegendes Laminat wusste. Und mein Vater war auch der Auffassung, dass der Vermieter froh sein könne, wenn er einen Mieter hat, denn wir haben ja ein Zimmer in der WG ,welches eine feuchte Wand hat und deshalb nicht bewohnt wird, welches eigentlich auch noch in Stand gesetzt werden muss. Er meint, ich hätte eigentlich ne Menge Verhandlungsspielraum, wenn es darum geht einen neuen Mietvertrag abzuschließen. Und er meinte bei Schimmel in der Wohnung, könne man fristlos ausziehen, weshalb sich meine Mitbewohnerin eigentlich eh nicht an die 3 monatige Kündigungsfrist halten müsste. Ich weiß ja überhaupt gar nichts darüber, aber ich behalte es mal im Hinterkopf. Es hängt weiterhin alles in der Luft was die Wohnungsssituation angelangt. Das nächste was ich weiß ist, dass kommenden Freitag der Hausmeister wieder kommt, um nochmal zu messen wie feucht es noch ist. Außerdem hat mein Vater mir zugesagt, mir einen Kühlschrank zu kaufen, da der, den ich jetzt habe, meine Mitbewohnerin gehört und sie den natürlich mitnimmt.


Jetzt plötzlich wird mein Vater großzügig. Erst das Laptop zu Weihnachten und dann auch noch einen Kühlschrank? Naja, ich besuche ihn öfter als meine Schwester dies tut. Er hat genug Aufträge und keine Frau mehr, die er durchfüttern und finanzieren muss. Ach, und er hat mir auch erzählt wie viel seine Firma wert ist. Utopische Summen in meinem Kopf. Ich bin ja nicht mal in der Lage imaginäre 20000 € im Ich bin reich-Blog auszugeben….

Er hatte mich extra angerufen als er Gemüse bei meiner Tante abgeholt hat um zu fragen, was ich denn bräuchte. Wie aufmerksam!:-) Sie hätte Avocados und Gurken und Bananen. Er kennt also all meine Favoriten, was mir sehr imponiert.

Und so gab es dann wieder Cucumbermeal und den Rest davon abends mit Salat und Gemüse gemischt und dazu dann Bier. Und ich musste schon wieder staunen wie schnell mir das zu Kopf steigt. Ich bin total aus der Übung, also körperlich, aber in sozialen Situationen dann trotzdem irgendwie mit dabei. Allerdings sehe ich auch keinen Grund, warum ich abstinent bleiben sollte. So lange es keine Form von täglichem Konsum ist, wie es früher mal war, halte ich Alkohol nicht für eine Vollkatastrophe. Ein Genussmittel wie Kaffee, was man nicht täglich konsumieren sollte.

Was gab’s zu essen?:

2 Grüntee

1 Orange

14:45 Uhr: Cucumbermeal aus 1 Gurke und 2 Avocado mit Salz in Miniromana

19:20 Uhr: Rest vom Cucumbermeal mit Möhre, Romana, Paprika, Frühlingszwiebeln und etwas Fetakäse

3 0,3l Krombacher

Und heute geht’s schon wieder zurück.

Ich gestehe, es fällt mir immer schwerer zu schreiben, wenn ich nicht in meiner gewohnten Umgebung bin und ich glaube auch, dass man das merkt. Die Gedanken sind sprunghafter. Also war ich gestern den ganzen Tag in guter Stimmung und dann kommt ein Kühlschrank zu mir….
Ist das so? Hängt das zusammen?

Ach so, ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass wieder Schuppen entwickelt habe und schiebe das auf den ziemlich hohen Konsum von Trockenfrüchten in den letzten Tagen. Höher als sonst.
Gott sei Dank gibt es hier Kokosöl, was ich mir nach dem Duschen mal in die Kopfhaut schmieren werde. Das wirkt nämlich wirklich. Dauert nur ein paar Tage.

So, das war’s. Ich hab heute nicht viel zu sagen. Habe nicht viel gedacht, weil ich die ganze Zeit in guter Stimmung war. Alles ist gut.

Alles Liebe,

Silke

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