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Sonntag, 19. Mai 2013

Epigenetik...

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Angelina sei Dank, bin ich jetzt auf einen völlig neuen, hochinteressanten Bereich gestoßen: Epigenetik.

Epigenetik ist ein relativ neues Forschungsgebiet und beschäftigt sich mit allem, was an Biochemie sonst noch "um" die Gene drum herum passiert, daher die griechische Vorsilbe "epi".- Bisher konnte ich in Biochemie allem was mit Nucleotiden, Nucleosiden und Nucleinsäuren zusammen hängt, nicht sonderlich viel abgewinnen, weil es so wenig mit Essen zu tun hat. Mit Epigenetik könnt sich das ändern.

Dabei geht es darum, wie Gene an und ausgeschaltet werden können indem sich irgendein Molekül, gesprochen wird hier meistens von einer Methylgruppe, also einem Kohlenstoffatom mit 3 Wasserstoffatomen, an ein Gen anlagert und damit dafür sorgt, dass es bei der Proteinbiosynthese nicht abgelesen wird. Heißt so viel wie: Das Gen bleibt so wie es ist vorhanden, aber es hat keine Auswirkungen auf den Körper.

Ob ein Gen also eine Krankheit erzeugt hängt weniger von dem Gen selbst ab, sondern was um es drum herum passiert: Was wir Essen, ob wir Stress haben, ob wir Sport treiben und was wir denken. - Ich glaube kaum, dass die Epigenetik bereits so konkret forscht, dass man sagen kann, dies und das Lebensmittel methyliert dies und das Gen. Wahrscheinlich ist das auch nicht möglich, denn bei Krankheiten ist es auch fast nie so konkret. Was man aber weiß ist, dass sekundäre Pflanzenstoffe hier die entscheidene Rolle spielen.

In der Fit for Fun war ein Artikel dazu, der auch im Netz ist, in welchem das alles leicht verständlich erklärt ist. Auch ein Buch eines Neurobiologen aus Freiburg wird darin zittiert, was ich jetzt unbedingt lesen möchte.Das Gedächtnis des Körpers: Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern Tatsächlich hat der Autor ne ganze Latte Bücher geschrieben, die alle hochinteressant zu sein scheinen.

Aber wo wir bei sekundären Pflanzenstoffen sind, sind wir reinzufällig auch wieder bei Krebszellen mögen keine Himbeeren: Nahrungsmittel gegen Krebs. Das Immunsystem stärken und gezielt vorbeugen. Derzeit schätzt die Wissenschaft, dass es etwa 100 000 sekundäre Pflanzenstoffe gibt. 200 davon sind bisher erst entdeckt. So weit ich informiert bin schützen alle 200 vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Man muss mal hochrechnen, wie viele weitere unentdeckte sekundäre Pflanzenstoffe es gibt, die das selbe können!

Ich habe noch nie von einem tierischen Stoff gehört, der vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen kann. Und da Krebs und auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen schlussendlich Krankheiten sind, die auf einem miesen Abwehrsystem beruhen, helfen exakt die selben Stoffe die davor schützen auch, eine Erkältung oder Grippe vorzubeugen.

Und deshalb ist für Menschen eine weitestgehend pflanzliche Ernährung optimal. Oder wie sagte einer meiner Professoren:

"Das heißt nicht, dass jeder jetzt Vegetarier oder Veganer werden muss, aber jeden Tag Fleisch zu essen ist definitiv ungesund"

Menu des Tages am 18. Mai


Haferflocken, Braunhirse, Hanfprotein, Erdbeeren, Sojajoghurt, Banane, Zimt, Stevia

roher Schokoladenpudding mit Cashewsahne
2 Möhrencracker von Lifefood

Rest Blumenkohlsuppe vom Vortag
1 Vollkorntoast
gedünstete Kohlrabiblätter, Brokkoli, Knoblauch, Gerste, Kokosöl, Sojasauce, Salz, Pfeffer und Curry

2 St. Ritter Sport

Frisco crisp Riegel - aus dem Bioladen...wieder meinen Riegel vergessen

400 g Sojajoghurt mit Stevia
2 Bananen
2 Tortillachips

1898 kcal, 26,9 % Fett, 14,3% Eiweiß

In den nächsten 2 Tagen werde ich abtauchen, da ich über Pfingsten zu meinem Vater fahre. Ich weiß nicht wie das Wetter wird, aber wenn es nett wird könnte es sein, dass wir Lust bekommen zu Grillen oder besser Ich Lust bekomme zu grillen und dazu habe ich im Bioladen noch schnell dieses neue Produkt von Wheaty gekauft:



Vegane Grillmischung. - Wollte ich schon lange mal ausprobieren und an Pfingsten ergibt sich vielleicht die Gelegenheit.

Daher gehabt euch wohl, genießt die freie Zeit. Wir lesen uns nächste Woche!

Alles Liebe,

Silke

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1 Kommentar:

  1. Ja, ein definitiv Spannendes Gebiet, ich forsche da im Rahmen meines Studiums seit 1,5 Jahren dran und mache darin auch meine Abschlußarbeit :)
    "Ich glaube kaum, dass die Epigenetik bereits so konkret forscht, dass man sagen kann, dies und das Lebensmittel methyliert dies und das Gen." - Ist auch unheimlich schwierig zu messen, weil jede einzelne Zelle unterschiedlich methyliert werden kann und sich der Zustand ständig ändert! Man müsste also quasi jede einzelne Zelle mit dem Bisulfitverfahren messen, und das bringt noch diverse Ungenauigkeiten mit sich. Aber auf jeden Fall hochspannend, und ich denke dass da sehr viel Potenzial drin liegt.

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