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Donnerstag, 1. August 2013

Möhren-Fritten rot/weiß...

Hab gestern ne coole Sache entdeckt und zwar: Pommes Frites.

Ich esse keine Pommes. Hab ich schon jahrelang nicht mehr. Höchstens mal 2-5 von jemand anderens Teller, daher weiß ich zumindest noch wie sie schmecken. Nicht besonder großartig, aber wir reagieren hier halt auf auf Salz auf Fett und auf einfache Kohlenhydrate. Das Belohnungszentrum freut sich!

Pommes sind, was ihre Nährstoffe betrifft, ähnlich aufgestellt wie Kuchen. Nur das der nicht frittiert wurde. Wobei, doch, Berliner/Krapfen werden auch frittiert und frittieren ist immer ganz, ganz übel.

Die Idee zu Möhren-Fritten habe ich aus Rip Essestyns Buch My Beef with Meat: The Healthiest Argument for Eating a Plant-Strong Diet--Plus 140 New Engine 2 Recipes und ich habe es hauptsächlich deshalb gemacht, weil ich noch so viele Möhren im Haus hatte, die sich nicht mehr lange hielten. Rezept geht so:

500g Möhren in pommes-große Stücke schneiden, mit Wasser abwaschen, mit reichlich Salz, Knoblauchpulver und schwarzem Pfeffer bestreuen und vermengen und dann auf ein Backblech auslege ohne dass sie sich überlappen. Das Ganze dann 30 Minuten bei 200°C backen und fertig.

Ich hatte noch Barbeque-Sauce im Kühlschrank, noch von der Grillsaison 2012 übrig geblieben und  Cashew Sour Cream und so gab es erstmals seit Jahren bei mir Pommes rot/weiß. Man konnte sie sogar mit den Fingern essen und eindippen, womit ich nicht gerechnet hätte.

Die Pommes sind nicht so richtig knusprig, wie man sie kennt, aber durchaus solide. Und natürlich triefen sie nicht so von Fett und entsprechend bleibt der Fettkick beim essen aus. Aber Knoblauch und Salz geben dennoch einiges her. Zudem empfand ich es so, dass Möhren aromatischer sind als Kartoffeln, was mir gut gefiel.

Im Übrigen gefällt mir Rips Buch The Engine 2 Diet: The Texas Firefighter's 28-Day Save-Your-Life Plan that Lowers Cholesterol and Burns Away the Pounds auch sehr, weil er tatsächlich alles genau so macht wie ich. Alles! - Es ist toll ein Buch zu lesen, was einen zu 100% bestätigt. :-)

Er sagt, man solle mit seinem Fettgehalt unter 25% bleiben, pflanzlich essen, Nüsse sind erlaubt, vollwertig, Tofu ist erlaubt. Wer abnehmen oder seinen Cholesterinspiegel senken muss solle aufpassen mit fetthaltigen Früchten und Zuckern - also sowas wie Agave und Ahornsirup. Das geht so weit, dass er sogar genau das Sportprogramm empfiehlt was ich mache: 5 Mal die Woche eine Mischung aus Kraft und Ausdauersport und für den Kraftsport dann nicht Geräte und Fitnessstudio sondern Body Weight Exercise. Toller Mann! Schwer empfehlenswert und auch mit diesem Ernährungsplan kriegt man schon Diabetes und Cholesterin in den Griff. Das hat er in Studien mit Probanden ausgetestet.

Menu des Tages am 31. Juli 2013

2 Grüntee
Frischkornbrei aus Hafer, Reismilch, Zimt, Sunwarrior, Traubenkernmehl, Leinsamen, Banane, Stevia
4 TL Carobella
3 g Spirulina

1 Apfelmusmuffin
1 Banane

3 Blaubeerkuchen Trüffel
Möhren-Fritten mit Cashew Sour Cream und Barbequesauce


Vollkornbrot mit Cashew Sour Cream und Gurke


3 Blaubeerkuchentrüffel
3 TL Carobella

Salat aus Fertigsalat, Paprika, Brokkoli, Zwiebel, Gurke, Cashew Sour Cream und etwas Vollkornbrot

Ich hab höllische Probleme mich der Carobella nicht hinzugeben. Selbstgemacht natürlich aus rohem Carobpulver, Agave oder Ahornsirup und Mandelpüree mit einer Prise Salz und es ist so göttlich. Ich glaube der Zucker macht es so göttlich und die Tatsache, dass ich Zucker eigentlich nicht esse. Immer nur Stevia. Und ich weiß nicht, ob das richtig oder falsch ist...

Stevia ist ja ein Trick um zum einen die Zunge auszutricksen sowie das Gehirn und das andere ist das sparen von Kalorien. Wenn ich aber sowas wie Agave oder Ahornsirup konsumiere, fühle ich mich erst völlig süchtig und kann nicht aufhören, aber dann nach 4 TL oder so, hat mein Körper doch genug. Wider Erwarten!

Ich weiß nicht was das ist: Ein echtes, physiologisches Bedürfnis nach Energie? Oder ist es das Belohnungssystem im Hirn? Ich kann es nicht einschätzen, aber ähnlich geht es mir mit Sushi - All you can eat. Da kriege ich den Hals auch nicht voll und da ist es bestimmt ein echtes physiologisches Bedürfnis. Schwer zu unterscheiden. Ich sehe mich darin gerade überfordert. Vielleicht reicht's aber auch, wenn ich das bis zum Examen rausgefunden habe, oder vielleicht auch nächstes Semester in Physiologie. Aber wie ich die Uni kenne, werden die dringendsten Fragen doch wieder nicht beantwortet...

2142 kcal, 27,6% Fett, alles drin, Omega 3:6 war 1:8. Ups! Das habe ich dann wiederum von den Carobella-Exzessen und der Sour Cream. War einen klitzekleinen Hauch zu viel. Anderesseits habe ich vorgestern recht fettarm gegessen. Das große Ganze zählt!

Alles Liebe,

Silke

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1 Kommentar:

  1. Hi Silke,

    ich lese gerade mal wieder ein Buch über Zucker, das zweite oder dritte bisher. Immer wieder ein interessantes Thema, aber es ist einfach so, dass der Zucker(Fabrikzucker, raffinierter Zucker, Industriezucker, wie auch immer man den nennen will) nicht gut weg kommt. Dort werden die unterschiedlichen Arten auch aufgezählt und erklärt wie sich die einzelnen Zuckerarten auf den Körper auswirken mit Quellen, gerne würde ich dem nachgehen andererseits denke ich so wichtig isses net, denn sowenig wie ich davon esse, kann es mir eigentlich egal sein. Wir verbrauchen zu zweit vielleicht 2-3 Gläser Honig(für mich die natürlichste Form/das kleinste übel) im Jahr, soll ich mich deswegen verrrückt machen?

    Nur auswärts kann ich oft nicht einschätzen wieviel Zucker in Gerichten drin sind, das hinterläßt bei mir eher ein negatives Gefühl als die 2-3 Gläser Honig...bei dir ist das natürlich anders, wenn du später mal Patienten beraten willst, mußt du natürlich genau Bescheid wissen...

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