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Montag, 20. März 2017

Sollten Frauen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko Soja essen?


Im zweiten Teil der Soja-Trilogie geht es darum, ob Frauen mit erhöhtem Risiko an Brustkrebs zu erkranken auf Soja verzichten sollten.



Es kann sich bestimmt noch jeder an den Fall Angelina Jolie erinnern. Die Schauspielerin hatte sich vor ein paar Jahren beide Brüste entfernen lassen, weil sie genetisch ein erhöhtes Risiko hat an Brustkrebs zu erkranken. Die sogenannten BRCA Gene 1 und 2 sind bei ihr, und waren auch bei ihrer Mutter, mutiert. Ihr Mutter verstarb an Brustkrebs und Angelina wollte sich dieses Schicksal mit dieser Radikal-OP ersparen. Insgesamt sind allerdings nur 10% aller Brustkrebsfälle auf derartige genetische Veränderungen zurück zu führen und ich glaube, wenn ich mich recht erinnere, kriegen 50% der Frauen mit dieser Mutation dann auch wirklich Brustkrebs.

Eingangs bezieht sich Dr. Greger hier auf insgesamt 5 Studien deren Ergebnis war, dass Frauen, welche die Brustkrebserkrankung überstanden hatten und danach vermehrt Soja aßen, eine bessere Überlebenschance hatten.

Wie ist es also bei Frauen, deren Erkrankungsrisiko genetisch höher ist?

Bis vor kurzem sei die Ernährungsempfehlung für Frauen mit BRCA-Mutationen vor allem gewesen Nahrungmittel zu essen, die reich an Antioxidanzen sind um genetische Veränderungen zu minimieren, so dass möglichst wenig Zellen entarten. Also vorwiegend Obst und Gemüse.

2012 hingegen erschien dann eine Studie in vitro, also nicht am Menschen oder im Tierversuch, sondern "in einer Petrischale" getestet, in welcher festgestellt wurde, dass Isoflavone aus Soja in der Lage waren, die defekten BRCA-Gene wieder zu reparieren, was erstaunlich wäre und schwer empfehlenswert, wenn sich das in vivo, also beim Menschen, ebenfalls so zeigen würde.

Eine Studie, dass dem tatsächlich so ist, folgte auf dem Fuße, nämlich 2013. Der Konsum von Sojaprodukten führte zu einer geringeren Erkrankungswahrscheinlichkeit bei BRCA-Mutations-Trägerinnen. (In einem Nebensatz heißt es in der Quelle, dass der höchste Fleischverzehr auch mit einem höheren Erkrankungsrisiko bei Mutationsträgerinnen sowie auch Nicht-Mutationsträgerinnen war.)

Das heißt also, je höher das Risiko ist an Brustkrebs zu erkranken, sei es aus genetischen Gründe oder weil man schon eine Brustkrebserkrankung hinter sich hat, umso wichtiger ist es auf gesunde Ernährung zu achten, Fleisch zu meiden und Soja zu essen.

Menü des Tages am 18. März 2017

Blumenkohl
Haferflocken mit Banane, Regenerat Imun, Zimt, Muskat, Erdbeeren


Dinkel-Roggen-Brot und 1 Banane


Gemüsepfanne aus Vollkornpenne, schwarzen Bohnen, Zucchini, Blumenkohl und Weißkohl (leider vergessen zu fotografieren)
1/2 kleine Papaya

1 Banane
Paar Cashews 


Vollkornbrot mit Senf, Tomaten und Zwiebeln


Rest vom Mittagessen
2 Scheiben Ananas

2 Bananen

Während ich mich hier mit Soja beschäftige, kommt bei mir immer mehr Lust auf auch mal wieder Tofu zu kaufen, was ich hoffentlich morgen machen werde. Wobei es ja egal ist, ob man Tofu kauf, Edamame, Sojabohnen oder Sojamilch. Ich glaube, das einzige Sojaprodukt ohne Isoflavone ist Sojasauce.

Nochmal zur Erinnerung: Am 25. März startet die nächste "Raus aus der Lustfalle"-Challenge. Alle Infos dazu gibt es auf www.rausausderlustfalle.de und wir treffen uns, wie immer in der Raus aus der Lustfalle Facebook-Gruppe! Sei dabei!:-)

Alles Liebe,

Silke


http://rausausderlustfalle.de/der-21-tage-foodplan.html


1 Kommentar:

  1. Sehr interessante Studien. Danke für den Beitrag. Ich liebe Tofu und Tempeh :-)

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